Regie: Borys Lankosz
Polen 2009, 99 Min.

Schwarze Komödie

Die Hauptdarstellerin ist die stille Sabine, die gerade dreißig geworden ist. Unverkennbar fehlt in ihrem Leben ein Mann. Sabinas Mutter versucht, um jeden Preis einen geeigneten Kandidaten für ihre Tochter zu finden. Über allem wacht die Großmutter, vor der nichts geheim bleibt. In dem Mietshaus kreuzen also verschiedene Verehrer auf, doch findet keiner Sabinas Interesse. Eines Tages taucht der charmante, intelligente und dazu teuflisch gut aussehende Bronislaw auf. Mit seinem Erscheinen beginnt eine Serie von überraschenden Ereignissen, die eine andere Seite der weiblichen Natur zeigen… Das Geschehen in dem Film verläuft zweigleisig: in den frühen 50er Jahren und heute.

BORYS LANKOSZ:

Geboren 1973 in Krakau. Lankosz studierte an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łodź. Für seinen ersten Dokumentarfilm Rozwój (Evolution, 2001) über die Bewohner eines Pflegeheims erhielt er viele Preise auf internationalen Festivals. Es folgten einige kurze Dokumentationen, u.a. Polacy Polacy (Polen, Polen, 2002), NiepoKORni (über die Widerstandsgruppe KOR, 2006) und Radegast (über das Getto in Łodź, 2008). Rewers war Lankosz’s erster Spielfilm. Er wurde auf dem Festival des polnischen Films in Gdynia mit sechs Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem wichtigsten, den Goldenen Löwen. Beim Warschauer Filmfestival gewann er den FIPRESCI-Preis. Die Zeitschrift „Polityka” verlieh Lankosz 2010 die Auszeichnung „Reisepass” für „das beste Debüt seit einigen Jahren”. Seither führte Lankosz Regie bei einem Fernsehfilm und einer Serie. 2015 drehte er Ziarno prawdy.