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Ryszard Bugajski

Geboren 1943 in Warschau. Filmregisseur. Studierte zunächst an der Universität Warschau Philosophie und anschließend Filmregie an der Filmhochschule Łódź; dieses Studium schloss er 1973 ab. In den 70er Jahren veröffentlichte er Prosaarbeiten in Zeitschriften und realisierte Filmprojekte für das polnische Fernsehen. 1980 erschien sein erster Kinofilm. Sein zweiter Film wurde zugleich sein bis heute berühmtestes Werk. Er verfilmte 1981 die Geschichte einer Frau, die Anfang der 50er Jahre in die Mühlen der stalinistischen Justiz gerät. Nach Fertigstellung des Films mit dem Titel „Przesłuchanie“ Das Verhör verließ Bugajski Polen und lebte fortan in Kanada. Der Film steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Auflösung des „Filmstudios X“. Bugajskis Film wurde verboten und erlebte erst am 13. Dezember 1989 seine Uraufführung. Die Uraufführung am Jahrestag der Erklärung des Kriegsrechts in Polen hatte nach der kurz zuvor erfolgten politischen Wende in Polen einen hohen symbolischen Wert. 1990 wurde der Film zu verschiedenen Filmfestspielen eingeladen. Im Exil in Kanada versuchte Bugajski seine Karriere als Regisseur fortzusetzen, was ihm aber nicht gelang. Er inszenierte einige Folgen diverser Fernsehserien für das kanadische Fernsehen. Einen weiteren Kinofilm drehte er erst 1991 in Kanada. 1995 kehrte Bugajski zu Dreharbeiten nach Polen zurück und lebt seitdem wieder in seinem Heimatland. Er arbeitet in Polen vor allem für das Fernsehen.Filmografie: Frau und Frau (1979), Zajęcia dydaktyczne (1980), Das Verhör (1982), Der Anhalter (1983 - 1991), Alfred Hitchcock Presents (1985 - 1989),Die Spieler (1995), Nach wem bin ich geraten (2001), Die Kinder von Witkacy (2001), Nur das Leben (seit 2002), Auf der Wspólna-Straße (seit 2003),Solidarność, Solidarność... (2005), General Nil (2009).

Dezember 2010
GENERAL NIL

November 2010
DER KALMUS

Oktober 2010
NULL

Oktober 2010
WEEKEND MIT CHOPIN

September 2010
DAS HAUS DES BÖSEN

Juni 2010
SHOPPING GIRLS

April 2010
MAUERHASE